Thus W. K. D. W. A. (. X. S. M.
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Der hintere Teil des Bühlertals, nördlich und südlich von Wiedenbach und Gertelbach, wartet mit felsigen Kämmen aus dem bekannten Bühlertalgranit auf. Die Hänge sind mit Felskanzeln besetzt, aber vor allem die Kämme bestehen aus diesem Gestein, dessen Formenschatz hier durch die typische Wollsackverwitterung geprägt ist.
Vor allem der von West nach Ost zum Hauptkamm des Grindenschwarzwalds ansteigende Rücken nördlich des Bühlertals weist einen langgezogenen Granitkamm auf, den man mit viel Vergnügen im Bereich von T4/I-II überklettern kann. Dabei gibt es kaum ausgesetzte Stellen, was das Vergnügen nur erhöht. Allerdings lässt die für Granit typische Wollsackverwitterung kaum gute Tritte und Griffe übrig, weshalb eine Begehung des Kamms hier und da mit Stellen konfrontiert, die man nur kraftraubend hinaufspreizen oder hinunterklemmen kann. Wer es liebt, sein Gleichgewicht mehr einzusetzen als seine Fingerkuppen, der ist hier genau richtig.
Wer mag, kann die Direttissima zu den Brockenfelsen suchen: Von der Straße aus, die aus dem Bühlertal hinauf Richtung Sand führt, sieht man mehrere Granitrippen, die die gesamte Südflanke des Bergs bis hinauf zum Kamm durchziehen. Gleich auf der ersten dieser Rippen (von Westen kommend) kann man bis hinauf zu den Brockenfelsen aufsteigen. Ich gelangte zwischen dem schmalen Durchschlupf und dem Aussichtspunkt auf den Kamm. Meine Route: T6/II-III.